Inspiration für Freizeit, Kultur und Weiterbildung im Rollstuhl
Raus aus dem Alltag, rein ins Vergnügen! Hier findest du eine Sammlung von Tipps für deine Freizeitgestaltung – von barrierefreien Naturerlebnissen und kulturellen Highlights bis hin zu besonderen Veranstaltungen und Fachtagungen, die den Horizont erweitern. Lass dich inspirieren!
Gestern und heute fand an der JKU Linz wieder ein absolutes Highlight für alle statt, die sich für digitale Barrierefreiheit und unterstützende Technologien interessieren: das IKT-Forum. Auch wenn ich dieses Jahr nicht persönlich vor Ort sein kann, weiß ich von Freunden, dass es wieder ein Schmelztiegel für neue Ideen, wichtige Diskussionen und wertvolles Networking ist. In dieser Beitragsreihe möchte ich euch einen Einblick geben, warum solche Veranstaltungen so unglaublich wichtig sind und meine eigenen Erfahrungen mit euch teilen.
Ein Forum wie dieses ist mehr als nur eine Reihe von Vorträgen. Es ist der Ort, an dem Betroffene, Entwickler, Forscher und Firmen zusammenkommen. Hier werden nicht nur fertige Produkte vorgestellt, sondern auch Bedürfnisse diskutiert, Probleme aufgezeigt und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Es ist die Brücke zwischen dem, was technisch möglich ist, und dem, was im Alltag wirklich gebraucht wird. Jeder einzelne Austausch kann den Anstoß für die nächste große Innovation in Sachen Barrierefreiheit geben.
Das IKT-Forum an der JKU hat für mich auch eine persönliche Bedeutung. Ich hatte in der Vergangenheit bereits zweimal die Ehre, dort als Vortragender auf der Bühne zu stehen. Das Gefühl, die eigenen Erfahrungen und das gesammelte Wissen an ein so interessiertes Fachpublikum weitergeben zu dürfen, ist unbeschreiblich. Diese Momente haben mich stark geprägt und meinen Willen bestärkt, für mehr digitale Teilhabe zu kämpfen. Ein Blick in die Archive des Forums auf www.iktforum.at zeigt die Vielfalt der vergangenen Jahre.
Bei meinem ersten Vortrag am IKT-Forum habe ich die Grundfunktionen von Alexa vorgestellt. Für viele war das vielleicht nur eine technische Spielerei, aber ich wollte zeigen, welches enorme Potenzial in solchen Sprachassistenten für Menschen mit körperlichen Einschränkungen steckt. Licht einschalten, Musik abspielen, Termine verwalten, Nachrichten hören – all das sind kleine Dinge, die ein großes Stück Selbstständigkeit zurückgeben können. Die Reaktionen damals haben gezeigt, wie wichtig dieser einfache Zugang zu Technologie ist.
Im Folgejahr durfte ich dann noch einen draufsetzen und zeigen, wie Alexa im Notfall sogar Leben retten kann. Durch die Einrichtung spezieller "Skills" oder Notruf-Routinen kann per Sprachbefehl ein Notruf abgesetzt oder eine Kette von Helfern alarmiert werden, wenn man selbst nicht mehr zum Telefon greifen kann. Das ist keine Zukunftsmusik, das ist heute möglich! Es war mir ein Herzensanliegen, dieses lebenswichtige Potenzial aufzuzeigen und für mehr Bewusstsein zu sorgen.
Für dieses und letztes Jahr hatte ich mich wieder mit einem Thema beworben, das mir sehr am Herzen liegt: "KI und Workflows im Nutzen für Beeinträchtigte". Leider wurde der Vortrag nicht angenommen. Das ist natürlich schade, aber so ist das, wenn ein Team entscheidet. Für mich ist das aber kein Grund aufzugeben, sondern ein Ansporn: Ich versuche es weiter! Denn ich bin überzeugt, dass KI das nächste große Ding für mehr Inklusion sein wird. Drückt mir die Daumen fürs nächste Jahr!
Ein ganz wichtiger Punkt, den man hervorheben muss: Der Veranstaltungsort an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz ist barrierefrei. Das ist bei Konferenzen leider immer noch keine Selbstverständlichkeit. Zu wissen, dass man sich ohne Hindernisse frei bewegen, alle Räume erreichen und sich auf die Inhalte konzentrieren kann, ist essenziell. Ein großes Dankeschön an die JKU und die Organisatoren, dass sie hier mit gutem Beispiel vorangehen!
Für ein zweitägiges Fachforum mit hochkarätigen Sprechern sind die Preise absolut annehmbar. Es ist eine Investition in Wissen, Netzwerke und die eigene Zukunft. Die genauen Kosten findet man immer auf der offiziellen Webseite des IKT-Forums. Eine frühzeitige Anmeldung lohnt sich oft, da es meist "Early Bird"-Tarife gibt.
Das ist ein Punkt, den ich aus eigener Erfahrung als extrem wichtig empfinde: Wenn man eine Begleitperson benötigt, muss man für diese in der Regel den vollen Preis mit einplanen. Das ist eine wichtige Information für die Budgetplanung. Ich würde in jedem Fall raten, eine Assistenz mitzunehmen, um sich voll auf die Inhalte und das Networking konzentrieren zu können. Aber diese Kosten müssen von Anfang an berücksichtigt werden.
Am Ende geht es bei all diesen Technologien und Vorträgen um ein einziges, großes Ziel: Digitale Selbstbestimmung. Es geht darum, Barrieren abzubauen, die uns daran hindern, am digitalen Leben teilzuhaben, sei es bei der Arbeit, in der Freizeit oder bei der Organisation unseres Alltags. Das IKT-Forum ist ein wichtiger Motor auf diesem Weg.
Die Themen des IKT-Forums zeigen, wohin die Reise geht. Künstliche Intelligenz, die Texte vorliest oder Bilder beschreibt. Robotik, die im Haushalt hilft. Apps, die barrierefreie Routen planen. Die Entwicklungen sind rasant und unglaublich spannend. Es lohnt sich, hier am Ball zu bleiben und sich zu informieren.
Auch wenn das Forum für dieses Jahr gelaufen ist – nach dem Forum ist vor dem Forum! Wenn euch Themen wie digitale Barrierefreiheit und unterstützende Technologien interessieren, dann merkt euch das IKT-Forum an der JKU Linz für nächstes Jahr vor. Es ist eine der besten Gelegenheiten im deutschsprachigen Raum, um sich zu informieren und zu vernetzen.
Jetzt seid ihr dran! Nutzt ihr digitale Helfer wie Alexa, Siri oder Google Assistant im Alltag? Welche Apps oder Programme sind für euch unverzichtbar geworden? Teilt eure Erfahrungen und besten Tipps auf unseren Social-Media-Kanälen. Lasst uns eine Wissensdatenbank für die Community aufbauen!
Auch aus der Ferne ein großes Dankeschön an das gesamte Organisationsteam des IKT-Forums, alle Sprecherinnen und Sprecher und die JKU Linz. Ihr leistet unglaublich wichtige Arbeit, um die Welt ein Stück barrierefreier und inklusiver zu machen. Euer Engagement ist eine riesige Inspiration!
Das IKT-Forum 2024 ist Geschichte, aber die Ideen und Impulse leben weiter. Es zeigt uns jedes Jahr aufs Neue: Wissen über die verfügbaren Technologien ist der Schlüssel zu mehr Selbstständigkeit und Teilhabe. Bleiben wir neugierig, kritisch und offen für die digitalen Möglichkeiten, die uns helfen können.